Theatersaison in Friesenhausen
Die Fahrenden Gaukler freuen sich die Theaterfreunde im 30ig-jährigen Bestehen begrüßen zu dürfen mit dem Theaterstück
Ren(d)e gut, alles gut.
Wie schreibt man richtig Rente? Julius Klein geht nach 43 Jahren und fünf Monaten in den Ruhestand und seine Nachbarn die Ehepaare Erwin und Gisela Hirsch, Franz Martin und Karola Brand empfangen ihn in seiner Wohnstube mit einem Ständchen und wünschen ihm auf einem Plakat Viel Glück in der Rente. Noch vor seiner Ankunft rätseln sie über die richtige Schreibweise. Sie sind sich einig, dass man Rente mit dâ schreiben muss und korrigieren dementsprechend. Eigentlich müsste man sogar Rände schreiben.
Ren(d)e gut, alles gut ließ die hereinbrechenden Turbulenzen erahnen, die ein Jungrentner auslösen kann. Julius kommt von der Abschiedsfeier mit seiner Ex-Sekretärin Lieselotte Schlüpfer, die er liebevoll Lila Schlüpfer nennt, was seine Frau Therese gar nicht mag. Mit den Worten, Jetzt ist Schluss mit lila Schlüpfer, ich hab Baumwollunterhose an komplimentiert sie die Sekretärin hinaus. Julius will von den Plänen seiner Freunde Erwin und Franz Martin, nach Malle auf Hasenjagd zu gehen, nichts wissen.
Er will zuerst dem Lotter-Leben seiner Frau ein Ende setzen und im privaten Haushalt, wie im Beruf geübt, mit Brainstorming, Jour fixe und Businessplan ein Haushaltscontrolling etablieren, bei dem selbst die Klärung des täglichen Mittagsessens mit Medienkarten, Pins und Points erfolgen muss, auch wenn dadurch eine Drei-Gänge-Menü mit Knödel, Fischstäbchen und Apfelmus herauskommt. Außerdem will er sich, obwohl mit zwei linken Händen begabt, handwerklich betätigen, was beim ersten Tapezierversuch absolut schief geht.
Julius entwickelt sich zum aufgeblasenen, selbstherrlichen Haustyrannen, der Frau, Tochter Renate und Verdachtsschwiegersohn Stefan fast zum Verzweifeln bringt. Hinzu kommt noch ein Feriengast, der sich schon vor längerer Zeit angemeldet hat. Die Ehefrauen der drei Männer entziehen sich deren Herrscher-Allüren unter dem Vorwand, für zwei Wochen ein Seminar für den Jobeinstieg zu besuchen. Die Männerwirtschaft führt zum totalen Chaos im Haushalt und in der Wohnung. Erst nach der Rückkehr der Frauen von ihrem angeblichen Seminar kommen die Dinge wieder ins Lot. Julius muss deren Rechnung bezahlen und sieht am Ende alt aus.
Unter der Regie von Robert Markert spielten
- Julius Klein - Georg Schuhmann
- Theresa Klein - Susanne Karch
- Renate, Tochter - Andrea Meub im Wechsel Birgit Unrath
- Stefan, Verdachsschwiegersohn - Stefan Conrad
- Liselotte Schlüpfer, Sekretärin - Doris Hofmann
- Erwin Hirsch, Nachbar - Herbert Buchner
- Gisela Hirsch, Nachbarin - Manuela Wolf
- Franz-Martin Brand, Nachbar - Jürgen Sauerteig im Wechsel Erhard Wolf
- Karola Brand, Nachbarin - Ulrike Weisheit
- Pensionsgast - Thomas Glücker
Es sind noch Restkarten erhältlich für den 22.01 und den 05.02.2015 unter der Tel. 09523-5157