November-Ticker

Das war die Gemeinde im November
(Quelle: Gudrun Klopf)

„Im traurigen Monat November war’s/Die Tage wurden trüber/Der Wind riss von den Bäumen das Laub/Da reist’ ich nach Deutschland hinüber“. - Fast möchte man meinen, die Gemeinde hätte, Heines Klagelied auf den Monat November im Ohr, auch in diesem Jahr wieder ihr Bestes getan, um die jahreszeitliche Tristesse durch Geselligkeit, Engagement und Kultur zu vertreiben. Der „traurige Monate November“ ein Monat mit hoher Schlagzahl traditioneller und neuer Ereignisse.

Eine Auswahl:

Kirchweih

in Aidhausen
Den Auftakt eines Kirchweih-Dreiklangs bildete die Hauptgemeinde Aidhausen vom 4.11. bis 8.11. Nach Pizza und Hasenpfeffer im Sportheim am 4.11. durfte man sich wahlweise auf oder etwas geruhsamer neben dem Platz fußballerischen Herausforderungen widmen. Im Anschluss folgte die feierliche Einweihung des neuen Kirchenumfeldes. Klick zur Vergrößerung
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 400 000 Euro wurde im Aidhäuser Dorfzentrum ein stattliches Projekt der Dorferneuerung gestemmt. Neben den nicht sichtbaren, infrastrukturellen Bestandteilen, etwa der Teilerneuerung von Kanal- und Energieversorgung sowie der Verlegung der Glasfaserkabel für schnelles Internet, wurden auch die oberirdischen Verschönerungen von den Festrednern zum Anlass genommen, die Aufwertung des Ortskerns hervorzuheben. Bei der in die Feier eingebundenen Segnung des  neuen Platzes für das Kriegerdenkmal durfte sich Bürgermeister Möhring nicht nur über die Anwesenheit vieler Bürgerinnen und Bürger und etlicher Gemeinderäte, sondern auch der Bürgermeisterkollegen aus Ermershausen, Stadtlauringen, Bundorf, Hofheim und Riedbach freuen. Die Aidhäuser Blasmusikanten umrahmten den Festakt.
Nach dem Kirchweihgottesdienst am Sonntagmorgen folgten Frühschoppen und Mittagessen im Sportheim, ehe mit dem traditionellen Othmar-Schneider-Gedächtnislauf ein weiterer Höhepunkt der Kirchweih angestoßen wurde, dessen unter besonderem und persönlichem Engagement der Teilnehmer erwirtschafteter Erlös der Kinder-Herzstiftung zugute kam.
Zum Kirchweihausklang durfte am Montagmittag noch einmal im Sportheim gut gegessen werden. Am Montag und Dienstag lud dann traditionell der Verein Sängerlust Aidhausen zu Kaffee, Kuchen und Abendessen ein.

in Happertshausen und Kerbfeld
Vom 11.11. bis 14.11. feierten die Happertshäuser. Mit vollgastronomischem Betrieb im Gasthaus Schmitt-Brunnen und allerlei Haxen und deftigen Beilagen beim Getränkehandel Schneider begann am 11.11. der Kirchweihschmaus und ging am darauffolgenden Samstagvormittag direkt in ein Weißwurstfrühstück über. Im DJK-Sportheim durfte am Samstag-Abend jeder, der wollte, die reichlichen Speisen an der Bar nachspülen. Nach der inneren Einkehr zur traditionellen Kirchweih-Messe am Sonntag folgte dann der kulinarische Ausklang bis zum Montagabend im DJK-Sportheim und im Schmitt-Brunnen.
Parallel dazu startete die Kirchweih am 12.11. auch im Gemeindeteil Kerbfeld, wo neben dem Kirchweihgottesdienst am 13.11. und dem anschließenden Friedensgebet am Kriegerdenkmal an allen drei Tagen im Gasthaus zur Linde ab spätnachmittags traditionelle Kirchweihgerichte auf den Tisch kamen.


Runde Geburtstage

SV Friesenhausen
Der Sportverein Friesenhausen wurde 70 Jahre alt. „Sports meet Culture“ kein offizielles Motto, aber in der Sache das gelungene Konzept der Geburtstagsfeier, passend zum Selbstverständnis des Vereins, der kein reiner Sportverein ist, sondern seit langem eine Theaterabteilung mit überregional hohem Ansehen pflegt. Den kulturellen Rahmen der Feier gestaltete die Jugend: Musik der „Jungen Friesenhäuser“ unter bewährte Leitung von Martin Hofmann und Theater der „Jungen Gaukler“ unter Regie von Doris Hofmann sorgten im Großen Saal für beste Stimmung.
Sie umrahmten die Reihe der Ehrungen: Für mindestens 65 Jahre Mitgliedschaft wurden Hugo Hußlein, Franz Weinmann und die beiden langjährigen Ehrenmitglieder Josef May und Heinrich Grünewald, für mindestens 60 Jahre Mitgliedschaft Dieter Gleichmann, Karl-Heinz Conrad, Peter Behnke, Paul Hofmann, Günter Müller und Adolf Janku, für 50 Jahre Albert Thein, für 40 Jahren Dieter Hau, Berthold Weinmann, Georg Schuhmann und Reinhold Mahr, für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Sonja Leidner, Gerdi Landendörfer, Dietmar Hömerlein und Viktor Pendic und für 15 Jahre Mitgliedschaft Martina Eckert, Katharina Fingus, Mario Berger, Lorenz Bühler, Andreas Eiring, Florian Klarmann und Rene Grünewald geehrt.

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In seiner Festrede blickte Vorstandsvorsitzender Reinhold Mahr mit Stolz auf das 70. Vereinsjahr zurück. Im Fokus stand die umfassende Mitarbeit der Vereinsmitglieder bei den Feierlichkeiten zur 1200-Jahr-Feier in Friesenhausen und Rottenstein. Die beeindruckende Aktivität der Vereinsbasis soll den Verein auch fit machen für das in fünf Jahren anstehende 75jährige SV-Jubiläum.

Rückblick beim Haßbergverein Friesenhausen
Einen Rückblick auf Gemeinde- und Vereinsjubiläum gab es in der Jahreshauptversammlung des Haßbergvereins Friesenhausen. Auch dessen Vorstandsvorsitzender Thomas Glückert lobte rückblickend noch einmal die Aktivitäten der Vereinsmitglieder im Jubiläumsjahr und die umfangreiche Mitwirkung an den diesbezüglichen Feierlichkeiten. Daneben sprach er Lob für die vereinseigenen Projekte aus. Kassier Sonja Leidner, Naturschutzwart Jürgen Wolf, Wander- und Jugendwart Rainer Berger, Wegewart Günther Unrath und Kulturwart Karola Berger lieferten das Zahlenwerk zu den Finanzen, den durchgeführten Wanderungen und der Zahl der Wanderer, zu den Wege- und Nistkastensäuberungen und den sonstigen Veranstaltungen des Vereins. Besonderes Lob erhielten Lena und Günther Unrath für einen selbst entworfenen und gestalteten Flyer für den Rundweg um Friesenhausen und Eva Schlund für ihren beim Vereinsjubiläum im April präsentierten Bildervortrag zur Vereinsgeschichte. Mit Bildern diesmal vom sechs Monate zurückliegenden Vereinsjubiläum klang sodann auch der offizielle Teil der Versammlung aus.

Landflucht ist überall

Erfahrungsaustausch mit südkoreanischer Delegation
Bereits zum wiederholten Mal durfte in Aidhausen Bürgermeister Dieter Möhring im Beinsein von Allianzmanager Niklas Rhein einer Delegation aus Südkorea über Stand und Erfolg der Bemühungen zur Eindämmung der hiesigen Landflucht Auskunft geben. Auch die Heimat der Gäste hat im Zuge einer rasanten Industrialisierung innerhalb weniger Jahre mit einer massiven Landflucht zu kämpfen.
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Von den 51,5 Millionen Einwohnern Südkoreas leben über 90 Prozent in den Städten des Landes, während die übrigen Regionen ausdünnen. Die erfolgreiche Bilanz der hiesigen Arbeit gegen den Wohnungsleerstand, die Bürgermeister Möhring und Allianzmanager Rhein auch in Zahlen präsentieren konnten, stieß auf reges Interesse. Aber auch die gemeindlichen Aktivitäten zur Erhaltung lebenswerter Dorfzentren, etwa durch Projekte wie den Aidhäuser Dorfladen, die Dorferneuerung oder die Mehrgenerationenwerkstatt, fanden hohe Anerkennung bei den koreanischen Gästen, die sich mit vielen Fragen bis ins Detail ein komplexes Bild von den hiesigen Bemühungen verschaffen konnten.
Y. Bruckauf
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